Wiese
Wiese ist das nördlichste Dorf im Bezirk Reichenberg und liegt im Tal des Flusses Wittig. Mit 209 m ü. NN ist Wiese der tiefstgelegene Ort in diesem Gebiet. Bereits im Jahre 1306 wurde der Ort Wiese in Schriftstücken erwähnt. Aus dem Jahr 1543 existiert eine tschechische Niederschrift.
Im Jahr 1606 gründete der Lehnsmann Christoph von Spiller eine Schule, die von Schülern aus Wiese, Tschernhausen, Bunzendorf und Ostrichen besucht wurde. Den heutigen Namen erhielt Wiese am 31. Dezember 1946.
Kirche des Heiligen Laurentius - Die in Wiese befindliche gotische Kirche wurde erstmals im Jahre 1306 schriftlich erwähnt und ist somit die älteste Kirche im Gebiet Friedland. Sie gehörte 1346 zur Meißner und später zur Prager Diözese. Die Kirchenmauern wurden 1591 in spätgotischem Stil errichtet. Die in der Kirche untergebrachte Orgel stammt aus dem Jahr 1890. In der Kirche sowie auf dem Friedhof sind noch insgesamt 12 wertvolle Grababmäler aus dem 16. und 18. Jahrhundert erhalten, die unter Denkmalschutz stehen.
Der Hlaváč-Hof in Wiese ist ein Bauernhof im ländlichen Milieu mit Unterkünften in historischen Räumen und einem kleinen Landwirtschaftsmuseum.