Am 1. April 1936 wurde in Weigsdorf im Beisein des Vertreters des Bezirksschulausschusses, des Bezirks-schulinspektors F. Rieger, des Ortsschulrates und der Gemeindevorsteher, die vom Staate neu erbaute Volks-schule eröffnet. Diese Schule besuchen die Kinder der Gemeinden Weigsdorf und Priedlanz.
Aufgrund des Grenzrezesses aus dem Jahre 1848 waren die Kinder evangelischer Konzession aus Weigsdorf,
Priedlanz und Wustung bisher der sächsischen Schule in Weigsdorf in Sachsen zugeschult. Seit 1. April besitzen Weigsdorf und Priedlanz eine eigene Schule mit drei Klassen. Die Kinder aus Wustung
besuchen die eigene Schule in Wustung. An der Schule in Weigsdorf wurden angestellt als provisorischer Oberlehrer der Lehrer Otto Neumann aus Friedland, als Lehreranwärter der Lehrer Franz Hawel,
bisher angestellt in Rückersdorf und die Aushilfslehrerin Margarete Cermak, bisher angestellt an der Volksschule in Bullendorf.
Als Vorsitzender des neuen Ortsschulrates in Weigsdorf wurde Edmund Hausmann, Müller in Weigsdorf gewählt. Das neue
Gebäude, das an der Strasse Bahnhof Weigsdorf - Ort Weigsdorf liegt, wurde mit einem Kostenaufwand von über 400.000 Kronen errichtet. Dieser Betrag wurde vom Schulministerium zur Verfügung
gestellt.
Stanislav Beran