Jäckelsthal
Zu Friedland gehört als Vorort Jäckelsthal, das von dem Friedländer Huben-gutsbefitzer Michael Jäckel gegründet wurde. Michael Jäckel erbaute im Jahre 1784 auf seinem Gut „hinterm Busche“, (auf der nördlichem Abdachung des Resselsberges) das erste Wohnhaus. Kurze Zeit darauf errichtete er acht weitere Häuser und verkaufte sie mit kleinen Grundstücken an fremde Ansiedler. Diese Gebäude wurden errichtete früher mit dem Namen „Nickelhäuser“ bezeichnet. Etwas später wurden von Michael Jäckel noch zwölf Häuser, die sogenannte „Judengasse“, erbaut und mit kleinen Grund-parcellen veräußert. Der auf diese Weise geschaffene Ort erhielt nach seinem Gründer den Namen.
Jäckelsthal vergrößerte sich in der Folgezeit immer mehr; 1834 zählte der Vorort bereits 54 Häuser. In Jäckelsthal bestand zu Anfang des 19. Jahrhun-derts eine Winkelschule, an welcher der ungeprüfte Lehrer Lorenz Stelzig aus Ringenhain Unterricht erteilt. An seine Stelle kam am 12. Oktober 1824 der erste geprüfte Lehrer Josef Lange. 1826 erhielt der Vorort ein eigenes Schul-haus, welches 1845 vergrößert wurde. Im Jahre 1899 wurde im Ort eine neue Schule erbaut, die am 3. September d. J. eingeweiht wurde.
Aus Jäckelsthal stammte Franz Mohaupt (geb. 29. August 1854)
Bürgerschul-direktor in Böhmisch Leipa.
Einen Beitrag zur "Ortsgeschichte Jäckelsthal" enthält die "Friedländer Zeitung" Nr.71, Jahrgang
1899.