Den Bruder erschossen. Der schon so oft gerügte Unfug des unvorsichtigen Hantierens mit einer Schußwaffe hat in einer Bauernfamilie in Arnsdorf (Bezirk Friedland) schweres Unglück gebracht. Die Angehörigen der Landwirtsfamilie Bergmann rüsteten am sonntagmittags, 3. November 1929, zu einem Ausflug in ein Nachbardorf. Die beiden Söhne Otto und Herbert Bergmann erhalten den Auftrag, aus einer im Bodenraum befindlichen Komode Kleidungssachen zu holen, wobei ihnen eine in dieser Komode aufbewahrte Flobert Pistole in die Hände fiel. Der elf Jahre alte Otto Bergmann richtete nun, ohne zu ahnen, daß die Waffe geladen sei, dieselbe gegen seinen Bruder Herbert und mit der scherzhaften Bemerkung: „Achtung, ich schieße!" drückte er auch tatsächlich ab. Direkt in den Kopf getroffen sank der Bruder zu Boden und konnte nur noch der sofort eingetretene Tod konstatiert werden.
Ein Kind wurde durch elektrischen Strom getötet. Ein furchtbares Unglück ereignete sich am Donnerstag, den 12. November 1942 im Gasthaus Rudolf Blösche in Arnsdorf. Im Spiel erfasste ein 8 Monate altes Kind, das Enkelkind des Gastwirtes, die Koppelung der Lichtleitung zum Radio und kam so in den Stromkreis der 220 Voltspannung. Das Kind erlitt dabei den Tod.
Januar 1944 - Sterbefall in Arnsdorf - Rudolf Blösche - Gastwirt - 63 Jahre.